Grußwort von Gabi Fechtner als Schirmherrin an das Pfingstjugendtreffen 2024

Foto von Gabi Fechtner
Gabi Fechtner (Foto: mlpd.de)

Gabi Fechtner ist Parteivorsitzende der MLPD und Schirmherrin des 21. internationalen Pfingstjugendtreffens und hat uns im Vorfeld ein Grußwort zukommen lassen.
Mehr Informationen zu Gabi Fechtner als Person findet ihr hier.


Liebe Jugendliche,

liebe Vorbereitungsgruppen zum Pfingstjugendtreffen,

als Schirmherrin freue ich mich sehr auf das 21. internationale Pfingstjugendtreffen!

Die MLPD wird sich mit ihrem Know-How nach Kräften einbringen und dazu beitragen, die Jugend an solchen großen Aufgaben zu erziehen entgegen der Meinungsmache der „faulen Jugend“ von heute! Es ist ein wahres Gemeinschaftsprojekt. Viele Hände bereiten es in ganz Deutschland gemeinsam vor. Alles ist selbst finanziert und organisiert. Alle packen ehrenamtlich mit an. Das Pfingstjugendtreffen zeigt, was in den Kindern und Jugendlichen steckt.

Gemeinsam feiern, Sport machen, rebellische, antifaschistische und internationalistische Kultur sind Trumpf beim Pfingstjugendtreffen. Die Massenspiele „Spiele ohne Grenzen“ sind immer ein Höhepunkt. Jeder und jede kann also etwas beitragen!

Es ist vielleicht nicht so bekannt, dass die Pfingstjugendtreffen einen sozialistischen Ursprung haben! Sie gehen auf die revolutionär-internationalistische „Jugend-Internationale“ zurück. Vor dem I. Weltkrieg schwenkten die allermeisten „Kommunistischen“ Parteien auf Vaterlandsverteidigung um. Sie verrieten damit die Interessen der Arbeiter und Massen, der barbarische imperialistische Krieg wurde weiter geführt. Dagegen rebellierte die „Jugend-Internationale“. Sie führte 1915 einen Jugendtag ein, den sie antimilitaristisch ausrichtete. Dieser Tag wurde nach dem Krieg von der Kommunistischen Jugendinternationalen als „Weltjugendtag“ weitergeführt. Die MLPD griff diese Tradition 1986 auf und organisierte jährlich ein internationales Pfingstjugendtreffen. Seit 1995 findet es alle zwei Jahre als überparteiliche Veranstaltung statt. Die weltanschauliche Offenheit für den echten Sozialismus ist dem Pfingstjugendtreffen also sozusagen „in die Wiege gelegt“.

Die weltanschauliche Offenheit des Pfingstjugendtreffen ist ein Trumpf. Es ist genau richtig, dass das Pfingstjugendtreffen nie der antikommunistischen Staatsreligion folgte. Der echte Sozialismus ist ein wichtiger Bestandteil, denn die Jugend braucht eine Perspektive und kann nicht blind rebellieren, wenn sie erfolgreich sein will. Es braucht eine sozialistische Jugendbewegung. Denn natürlich ist mit dem Begriff „Sozialismus“ noch nicht alles geklärt. Es muss eine massenhafte Bewusstseinsbildung geben, welche Schlussfolgerungen wir aus dem revisionistischen Verrat am Sozialismus seit dem XX. Parteitag der KPdSU in der Sowjetunion ziehen und wie der Sozialismus auf Grundlage der proletarischen Denkweise aufgebaut wird.

Das Pfingstjugendtreffen findet in einer ereignisreichen Zeit statt. In Gaza betreibt die israelische Regierung einen Völkermord am palästinensischen Volk. Eine globale Umweltkatastrophe hat begonnen. In Deutschland gibt es immer wieder einen Aufschwung fortschrittlicher Bewegungen, wie Fridays for future oder den Massenprotesten gegen die AfD. Der Kapitalismus hat die Menschheit in eine latente Existenzkrise gebracht. Bringt eure Anliegen beim Pfingstjugendtreffen ein, nutzt es, um Weg und Ziel der Rebellion der Jugend zu beraten und tragt zu seiner Vorbereitung bei!

Wir sehen uns in Truckenthal!
Gabi Fechtner