Pfingstjugendtreffen protestiert gegen Polizei-Schikanen
Bei der Fahrt zum Pfingstjugendtreffen in Truckenthal (Thüringen) wurde ein Bus aus Karlsruhe, Heilbronn und Mannheim in der Nähe von Würzburg von der Polizei 2 Stunden aufgehalten. Anlass: ein Teilnehmer, ein junger Flüchtling und syrischer Widerstandskämpfer gegen den faschistischen IS aus dem Irak, wurde willkürlich rassistisch kontrolliert und von der Polizei festgehalten. Eine Begleitung wurde ihm verweigert. Wir protestieren entschieden gegen diese Schikane!
Dem jungen Kollegen wurde ultimativ seine Ausreise aus der EU (!) vollziehbar bis Montag verfügt. Und das bei ihm, der im Irak beim Kampf gegen den IS gekämpft hat, verfolgt wurde und kriegsverletzt ist. Und der politisches Asyl braucht! Dafür kämpft er seit längerem. Ein unmenschliches und skandalöses Vorgehen des Staatsapparats. Wird hier schon die jüngste Gesetzesverschärfung umgesetzt? Wir protestieren gegen die Verschärfung der reaktionären Flüchtlingspolitik des Scharfmachers Seehofer und der Regierung. Das nehmen die rebellischen Jugendlichen keines falls hin!
Wir werden unseren Protest heute auf der Zukunftsdemo in Sonneberg lautstark auf die Straße tragen. Einer für alle – alle für einen. Hoch die internationale Solidarität.
Heute Nachmittag findet auf dem Internationalen Pfingstjugendtreffen in Truckenthal / Thüringen auf der Ferien- und Freizeitanlage (Im Waldgrund 1) um 16.30 Uhr ein Tribunal statt: „Angeklagt – Gegen Fluchtursachen und reaktionäre Flüchtlingspolitik! Für das Recht auf Flucht und das Recht die Welt zu verändern.“ Hier werden zahlreiche Zeugen zu Wort kommen. Gäste aus der Umgebung und Pressevertreter sind herzlich eingeladen.